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Es werden Posts vom April, 2024 angezeigt.

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Eine Wüste mit Wünschen

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Die FAZ taucht mit Kettly Mars tief in den haitianischen Vodoo-Kult ab. In Hanna Kiels literarischen Tagebüchern liest sie über die Besatzung von Florenz durch die deutsche Wehrmacht . Die taz ist hin und weg von Thomas Kunsts Gedichtsammlung "Wü", in der es Kritik an wohlfeiler Befindlichkeitslyrik hagelt. Die Welt überschüttet Thomas Medicus ' Biografie über Klaus Mann mit Lob: Endlich lässt ihn jemand aus dem Schatten seines Vaters heraustreten.   KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: In Sachen Amoral

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Die SZ erfährt von Walter J. Lindner , was Deutschland von Indien lernen kann und muss. Außerdem lobt sie, dass Daniel Mullis in seinem Band "Der Aufstieg der Rechten in Krisenzeiten" nicht moralisiert - seine Gesprächspartner hätte sie aber gerne besser kennengelernt. Die NZZ kämpft mit Melanie Möller für die Freiheit der Literatur. Die FAZ freut sich über Gabriel Felbermayrs luziden Essay zur europäischen Wirtschaftspolitik. KAUFEN Sie bei Amazon

VORWORTE: Grimm-Märchen fürs 21. Jahrhundert

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Mit dem deutschen Brüderpaar hat Uri Jitzchak Katz' Debütroman zugegebenermaßen nichts zu tun. Doch die Geschichte, die dem Original den Titel gab - "Der Mann, dem das Gesicht im Grimm erstarrte" -, wird gleich in mehreren skurril-phantastischen Varianten eingebracht. Sie grundiert auch die realitätsnahen und teils hochaktuellen Themen, die der israelische Schriftsteller in seine labyrinthische Erzählung flicht. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Der kleine Horror Kaffeetrinken

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Die FAZ denkt mit Lorenz Jäge r über die Kunst des Lebens und Sterbens bei Homer, Marx, Joni Mitchell und vielen anderen nach. Peter Gülke verdankt sie einen packenden Bericht aus dem Konzertalltag . Der Dlf zerlegt mit Nora Schramm poetisch und ironisch eine Ehe nach vierzig Jahren. Außerdem profitiert er von Volker Brauns Erfahrungen im Umgang mit Gewalten. Dlf Kultur reist mit dem Historiker Andreas Renner die Nordostpassage entlang und analysiert die Interessen russischer Herrscher. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Das Erlebte wird zum Erliebten

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Dlf empfiehlt den neuen Roman von Abdulrazak Gurnah "Das versteinerte Herz" über eine Jugend im von Revolutionen erschütterten Sansibar der siebziger Jahre . Außerdem bewundert er den "stilistischen Mut" der US-amerikanischen Wissenschaftlerin und Aktivistin bell hooks. Die FAZ freut sich über Tessa Hadleys Roman "Das Jahr der Veränderungen", in dem mehrere Familiengenerationen in ihrem walisischen Heimatort Cardiff aufeinandertreffen. Die taz wohnt mit Tuvia Tenenbom ein Jahr lang im ultraorthodoxen Jerusalemer Viertel Mea Sharim . Die NZZ begleitet Elizabeth Pichs abgedrehtes "Fungirl" ins Emoji-Ministerium . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Das Obszöne und Zarte

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Die SZ wandelt mit Natasha Tretheweys autobiografischem Roman über den Mord an ihrer Mutter zwischen "bleischwerem Gegenstand" und "federleichter Poesie". Die taz freut sich über den zweiten Band von Pirkko Saisios autobiografischer Romanreihe: In "Gegenlicht" setzt sich die finnische Autorin mit ihrer Homosexualität auseinander. Die FAZ lässt sich von André Uzulis erklären, warum der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr vergeblich war. Die NZZ schwelgt in den Briefen, die Guillaume Apollinaire an seine Geliebte Louise de Coligny-Chatillon verfasste. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Eine langohrige Eule

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Die SZ empfiehlt Matthew Desmonds wütendes Manifest über Armut in den USA , von der vor allem Reiche profitieren. Für die FR ist Vigdis Hjorths Roman "Ein falsches Wort" über Missbrauch in der Kindheit keine leichte, aber eine faszinierende Lektüre. Dass sich Gegensätze anziehen, sieht die NZZ in den "Love Letters" von Virginia Woolf und Vita Sackville-West bestätigt. Die taz fühlt sich durch Sonja Yakovlevas explizite Scherenschnitte überfordert, aber selbstermächtigt. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Geschwätzige Gras-Dealer

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Die FAZ freut sich: Florian Wackers Roman "Zebras im Schnee" über die Architektur- und Designbewegung "Neues Frankfurt" erscheint pünktlich zu deren Jubiläum. Die taz durchlebt mit Olena Sachartschenkos vielschichtigem Roman "Kämpferinnen" die Proteste auf dem Majdan in Kyiv. Dlf hat einen heißen Tipp für alle Philosophie-Fans: Onur Erdurs Essay "Schule des Südens", der die koloniale Vergangenheit und die postkoloniale Gegenwart der "französischen Theorie" aufarbeitet. Dlf Kultur reist mit Tom Holland ins Alte Rom, wo blutrünstig gemordet und heiß geliebt wird. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Ob Dichtung noch Utopien hervorkitzeln kann

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Die FAZ lernt von Frank Trentmann , dass die Deutschen, je weiter sie sich vom Zweiten Weltkrieg entfernen, den europäischen Nachbarn immer ähnlicher werden. Die FR liest in drei Essays, wie Volker Braun versucht, mit Gewalt zu leben. Dlf Kultur bewundert, wie eindringlich Tierno Monénembo die Schreckensdiktatur von Ahmed Sékou Touré in Guinea beschreibt. Und der Dlf lobt das Feingefühl, mit dem Lutz van Dijk Kindern vom Schicksal der Holocaust-Überlebenden Rozette Kats erzählt. KAUFEN Sie bei Amazon

FOTOLOT: Sie flieht vor nichts

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Narrative wie "Female Gaze" oder "Body Positivity", die heute im   Nachdenken über den Körper allgegenwärtig sind, wirken angesichts von Gundula Schulze Eldowys Aktbildern, in denen es um den Menschen an und für sich geht, zu kurz gegriffen. Denkkonstrukte, die sich an Details festmachen, wo die Fotografin furchtlos das große Ganze ins Visier nimmt. So kommt es, dass die Fotos unspektakulär sind und zugleich eine große Wucht entfalten. Die Berliner Ausstellung mit nie gezeigten Fotos läuft nur drei Tage! KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Sehr erregende Zutaten

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Die FAZ versinkt in den Love Letters , die Virginia Woolf und Vita Sackville - West tauschten. Die FR liest Erzählungen von Pedro Almodovar . Die NZZ kostet koreanische Tempelküche von Jeongkwan Snim . Die Welt kann die Predigt von Hedwig Richter und Bernd Ulrich zu Verzicht und Entsagung nicht ganz ernst nehmen. Die Zeit lässt sich von den berühmtesten Fußballern die schönsten Tore malen. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Dandytum, Junkie-Dasein, Künstlerleben

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Die FAZ lernt von Tom Mustill , wie man sich mit Walen unterhalten kann. Die FR widmet sich mit Thomas Medicus dem schillernden Leben von Klaus Mann. TAZ , FAZ und NZZ ziehen den Hut vor Salman Rushdies "Knife": Weder seine Kampfeslust noch seinen Humor hat er verloren, staunt die NZZ . Die Welt fragt sich mit Daniel Bogner , wie die Kirche wieder zu einem Orientierungspunkt in Sachen Liebe und Beziehung werden könnte. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Ein postmoderner Alptraum

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Mit Spannung wurde Salman Rushdies Buch "Knife" erwartet: Die SZ ist schwer beeindruckt, wie Rushdie mit seiner persönlichen Erzählung auch die Geschichte unserer Zeit schreibt. Literarisch brillant und gleichzeitig tieftraurig, findet Dlf . Eine glühende und kluge Streitschrift gegen die Bedrohung des europäischen Nationalismus hält die SZ außerdem mit Robert Menasses "Die Welt von morgen" in den Händen. Die NZZ zieht den Hut vor Andrea Petkovic,  die nicht nur hervorragend Tennis spielen, sondern auch begnadet über die Welt des Spitzensports schreiben kann. KAUFEN Sie bei Amazon

Uta Ruge: The cows, my nephew and me

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After "Bauern. Land", Uta Ruge presents a second book about life in the country: "The cows, my nephew and I" is again a journey into one's own childhood, a reflection on life with very large and sometimes threatening animals , a look at the existence of farmers today, which is threatened in many ways, from the industrialization of agriculture to sometimes unrealistic political norms. But it also tells about the animals in ancient times. And about the sacred cows. We are pre-printing two chapters: "Home is where the animals are" and "What happens to sacred cows." About the book  : Uta Ruge talks about the daily interaction with the cows, about feeding, milking, inseminations and births. She talks about the closeness that comes with the work and how, at the same time, you learn the necessary distance from the animals. She has researched the history of the relationships between humans and these large animals, as reflected in cave paintings, arti